Der elfte Spieltag in der Oberliga Niederrhein erwies sich für mehrere Vereine als Stolperstein. Am Samstag kassierte die SSVg Velbert beim 0:2 in Homberg ihre erste Saisonniederlage, am Sonntag zog die SpVg Schonnebeck nach. Auch sie verlor mit 0:2, gegen den SC St. Tönis gab es für die Essener nichts zu holen.
Nach teils berauschenden Leistungen und Ergebnissen in der Oberliga ist der Motor der SpVg Schonnebeck zuletzt etwas ins Stocken geraten. Denn was waren das für Ergebnisse, die Schonnebeck ablieferte? 6:0 gegen den SV Biemenhorst, 5:0 beim TSV Meerbusch, 7:0 gegen den Mülheimer FC, 8:1 gegen die Sportfreunde Baumberg.
Danach aber folgte ein 1:1 bei Ratingen 04/19, ein umkämpfter 4:2-Sieg gegen den FC Büderich und jetzt eben die 0:2-Niederlage beim SC St. Tönis. "Es war klar, dass es uns eines Tages erwischt", konstatierte "Schwalben"-Trainer Dirk Tönnies nach der ersten Niederlage in der Liga. "Dafür ist die Liga einfach zu gut."
Einen großen Vorwurf wollte Tönnies seiner Mannschaft aber nicht machen. "Es ist viel zusammengekommen. St. Tönis hat aufopferungsvoll gekämpft und geht durch einen Sonntagsschuss in Führung. Arne Wessels vergibt eine Eins-gegen-Eins-Situation, auch in der zweiten Halbzeit haben wir drei oder vier Möglichkeiten auf das 1:1. Thorben Kern schießt dann auch aus vier Metern über das Tor."
Wir wollen das Spiel gegen Niederwenigern gewinnen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.
Dirk Tönnies
Der Vorteil des heimischen Kunstrasenplatzes kann auswärts ein Nachteil sein – denn in St. Tönis spielten die Mannschaften auf einem für die Tönnies-Elf ungewohnten Rasenplatz. "Doch auch auf dem Untergrund haben wir versucht, unser Spiel durchzubringen. Das war definitiv positiv."
Bereits am Freitag (25. Oktober) geht es für die SpVg weiter, dann sind die Sportfreunde aus Niederwenigern zu Gast, die einzige noch sieglose Mannschaft. "Auch wenn der Tabellenletzte kommt, werden wir das Spiel natürlich ernst nehmen", betont Tönnies.
"In dieser Liga hat jeder Gegner die Qualität, uns weh zu tun, zudem ist es ein Derby. Ich kann sagen, wir freuen uns auf das Flutlichtspiel. Wir konzentrieren uns nicht auf das, was in den nächsten Wochen auf uns zukommt, sondern ausschließlich auf den nächsten Gegner. Wir wollen das Spiel gegen Niederwenigern gewinnen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden." Die Partie am Schetters Busch wird um 19.30 Uhr angepfiffen.